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Google Penguin Update

Was ist der Google Penguin Algorithmus?

Der Google Penguin Algorithmus ist ein Update der Suchmaschine aus dem Jahr 2012. Das Google Penguin Update zielte vor allem darauf, überoptimierte Webseiten zu identifizieren und abzustrafen. Denn dieses Vorgehen war bis 2012 eine gängige Art und Weise, Suchmaschinenoptimierung zu betreiben. Die Folge überoptimierter Seiten war, dass Google ihnen zwar ein gutes Ranking gab, jedoch keine klaren, für den Leser gemachten Antworten darin geschrieben waren. Seit dem 23. September 2016 ist das Penguin-Update deshalb Teil des Kernalgorithmus und hat die SEO-Welt nachhaltig verändert. Die Suchmaschine hat damit einen großen Schritt gemacht, Backlink-Strukturen aufzubrechen und auf deren „Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit“ zu prüfen.

Infografik zum Google Penguin Algorithmus

Infografik zum Google Penguin

Infografik zum Google Penguin Algorithmus

Welche Ziele verfolgt Google mit dem Penguin Update?

Beim Update Google Penguin ging es vor allem darum, Websites mit einer manipulierten Verlinkung abzustrafen. Was Google als Manipulation empfindet, lässt sich wiederum seinen Richtlinien für Webmaster entnehmen. In ihnen empfiehlt Google unter anderem, auf die Teilnahme an Linktausch-Programmen zu verzichten. Zudem sind Seiten mit zu vielen Backlinks nicht mehr zielführend. Und auch die Glaubwürdigkeit der verlinkten Seiten wurde auf die eigene Webseite übertragen, was teilweise zu großen Ranking-Verlusten führt.

Was ist Google Penguin 2.0?

Nachdem das Google Update Penguin im April 2012 herauskam, gab es noch im selben Jahr kleinere Veränderungen. Penguin 2.0 aus dem Jahr 2013 war dagegen mehr als nur eine kleine Variation. Es war quasi so etwas wie eine neue Generation des Updates. Grundsätzlich blieb das mit dem Update verbundene Ziel gleich: Google möchte Websites herabstufen, die nicht den Qualitäts-Richtlinien der Suchmaschine entsprechen. Damals hatte Google aber neue Wege gefunden, natürliche von unnatürlichen, schlechten Links und Backlinks zu unterscheiden. Von Google selbst hieß es dazu, dass man die Technologie zur Spam-Erkennung deutlich weiterentwickelt und optimiert habe. Dazu gehörte wohl auch, dass die Analyse im Rahmen des Updates Penguin 2.0 tiefer als zuvor in die Seitenstruktur eindrang. Insgesamt sollen 2,3 Prozent aller Websites bei englischsprachigen Suchanfragen durch Penguin 2.0 heruntergestuft worden sein. Und natürlich erfolgten auch bei Penguin 2.0 kleinere Folge-Updates wie Penguin 2.1 im Oktober 2013.

Wann erfolgten die Google Penguin Updates?

Penguin 1.0 erblickte am 24. April 2012 das Licht der Welt. Im selben Jahr kam es zu zwei kleineren Veränderungen. Und zwar am 26. Mai und am 5. Oktober. Solche kleineren Veränderungen werden auch als Data-Refresh bezeichnet. Für sie wird „nur“ die Datenbasis verändert, die die Updates für ihre Funktionalität benötigen. Größere Veränderungen betreffen dagegen die Algorithmen selbst. Am 22. Mai 2013 kam es mit Penguin 2.0 zu solch einer Veränderung. Penguin 2.0 wurde anschließend am vierten Oktober 2013 modifiziert (Data-Refresh).

Weitere größere Veränderungen gab es mit Penguin 3.0 am 27. Oktober 2014 und mit Penguin 4.0 am 9. Oktober 2016. Seit 2016 gehört das Penguin-Update zum Kern-Algorithmus von Google. Zuvor wurde es als Programm künstlich angestoßen, um qualitativ nicht ausreichende Seiten herauszufiltern. Zum Kern des Google-Algorithmus, mit dem die Suchmaschine über Rankings „entscheidet“, werden nur ausgereifte Updates hinzugefügt. Da dieser Reifegrad bei Penguin erreicht wurde, wirkt das Update jetzt jedes Mal, wenn die Google-Crawler eine Seite scannen.

Wie häufig findet der Rollout statt?

Das Google Penguin Update ist bereits vollständig ausgerollt. Mit der Übernahme in den Kernalgorithmus werden höchsten noch Daten-Refreshs vorgenommen. Ein Rollout hat jedoch bereit im Jahr 2012 stattgefunden.
Ein fester Zeitplan für einen Rollout von Google-Updates lässt sich auch im Nachhinein nicht erkennen. Allerdings gibt es so etwas wie eine erkennbare Struktur, die zumindest die Google-Updates Panda und Penguin miteinander teilen. Irgendwann wird das Update in seiner Version 1.0 ausgerollt. In der Folgezeit kommt es dann oft zu einem Wechsel aus kleineren Veränderungen (Daten-Refresh) und größeren, bis das jeweilige Update ausgereift ist und in den Google Kernalgorithmus übernommen wird. Google gibt zumindest die größeren Updates bekannt. Dadurch kann man bei plötzlichen großen Veränderungen im Ranking der eigenen Website auf Google analysieren, ob es sich möglicherweise um die Folge eines Google-Updates handelt.

Was versteht Google unter Webspam?

Google zielte mit dem Penguin-Algorithmus darauf ab, Webspam einzudämmen. Aber was bezeichnet Google als Webspam?

  • Kein Webspam sind für die Suchmaschine Seiten, die auf Basis der Google Richtlinien für Webmaster erstellt wurden.
  • Daraus folgt, dass alle Seiten Webspam sind, die den Richtlinien nicht genügen.
  • Zu den wichtigsten einzuhaltenden Grundregeln gehören diese beiden: „Erstelle Seiten in erster Linie für Nutzer, nicht für Suchmaschinen.“ sowie „Täusche die Nutzer nicht.“

Neben solchen allgemeinen Regeln gibt es von Google aber auch sehr konkrete:
Vermeiden soll man laut Google unter anderem automatisch generierte Inhalte, verborgene Texte (die nur von der Suchmaschine gelesen werden sollen) sowie die Teilnahme an Linktausch-Programmen. Das Update Google Penguin diente nicht zuletzt dazu, gegen solche Linktausch-Aktionen vorzugehen.

Ein natürlicher Link, den der Webmaster der Website A auf die Website B eines anderen Webmasters setzt (Backlink), ist immer ein Ausdruck von hoher Wertigkeit der Website B. Der Webmaster der Seite A hält die Inhalte der verlinkten Seite B für so gut, dass sie seinen eigenen Besuchern einen Mehrwert bieten. Solch ein Link ist für Google ein Indiz, dass die Inhalte der Seite B gut sind und dass sie sich als Suchergebnis bei passenden Suchanfragen eignen. Allerdings gibt es einige Motive für das Setzen von Links, die Google nicht gerne sieht:

1. Dazu gehört zum Beispiel das Setzen eines (unnatürlichen) Links aufgrund eines vereinbarten Linktausches, von dem beide Websites profitieren sollen.
2. Auch wenn jemand gegen Geld einen Link setzt, ist das für Google ein unnatürlicher Link.
3. Und es gibt neben unnatürlichen Links auch unnatürliche Ankertexte für die Suchmaschine. Wer zu viele wichtige Keywords als Ankertext von Links verwendet, macht sich verdächtig.

Die Antwort lautet „ja“. SEO-Studien belegen Zusammenhänge zwischen Google Penaltys (Abstrafungen) und unnatürlichen Links. Dabei können sowohl ausgehende als auch eingehende Links problematisch sein. Das bedeutet: Setzt man selbst einen unnatürlichen Link, kann das der eigenen Website schaden. Ein Schaden für die eigene Seite kann aber ebenso entstehen, wenn ein Link einer mit unsauberen SEO-Methoden arbeitenden Seite zur eigenen Seite führt.

Die Strafen von Google beziehen sich bisweilen nur auf einzelne Keywords. Dann rankt eine Internetseite vielleicht nur beim Keyword „Hausratversicherung“ deutlich schlechter als zuvor. Ein Penalty kann aber auch eine bestimmte Internetseite oder gar einen gesamten Webauftritt bei jeder relevanten Suchanfrage umfassen. Dabei gilt in der Regel aber, dass ein kleines Vergehen nicht zu einer großen Strafe führt.

Wie kann man erkennen, ob man vom Penguin-Update betroffen ist?

Wer zeitig bemerken möchte, ob die eigene Website von Google bestraft worden ist, sollte Kennzahlen wie die Anzahl der Website-Besucher pro Tag oder das Ranking der eigenen Seite bei bestimmten Keywords im Auge behalten. Im Allgemeinen erfuhr man in der Vergangenheit, wann Google ein neues Penguin-Update gestartet hat. Bemerkte man bald nach dem Rollout des Updates deutlich reduzierte Besucherzahlen oder eine deutlich reduzierte Sichtbarkeit der Seite, war das ein starkes Indiz für eine Negativwirkung des Updates.

Da Penguin heute Teil des Google-Kernalgorithmus ist und es keine Rollouts zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr gibt, ist es etwas schwieriger geworden, Penaltys eindeutig diesem Update zuzuordnen. Sollte eine Analyse der eingehenden und ausgehenden Links für die eigene Website viele unnatürliche Links ergeben, ist ein Zusammenhang zwischen dem Penalty und dieser Art der Verlinkung aber wahrscheinlich.

Was tun, wenn vom Google Penguin betroffen?

Sobald klar geworden ist, dass die eigene Website gegen Kriterien verstößt, die Google mit Penguin überprüft hat, sollte man sich intensiv mit der Linkstruktur seiner Website beschäftigen und sowohl einen Blick auf eingehende wie auf ausgehende Links werfen. Anschließend entfernt man möglichst alle Links, die Google als unnatürlich einstuft, von der eigenen Website. Zugleich sollte man als Webmaster der Seite X die Betreiber anderer Seiten um das Entfernen unnatürlicher Links bitten, die auf die Seite X verweisen. Das Entfernen von schlechten Backlinks ist mit dem Disavow Tool der Google Search Console möglich.

Ebenfalls wichtig ist ein Blick auf die Ankertexte der Links auf der eigenen Seite. Ankertexte sind die Wörter, auf die man klickt, um einem Link zu folgen. Bestehen sie vor allem aus wichtigen Keywords für eine Seite, geht Google häufig von einer unnatürlichen Verlinkung aus. Ganz allgemein gilt es also, unnatürliche Links abzubauen, aber gleichzeitig, eine natürliche Verlinkung aufzubauen. Sie ist nach wie vor wertvoll.

Wie unterscheiden sich die Google Updates Penguin und Panda?

Wie Google Penguin ist Google Panda ein Update, das künstlich im Google-Ranking nach oben gebrachte Internetseiten abstrafen soll, weil sie den Interessen der Google-Nutzer nicht oder nicht in ausreichendem Maße dienen. Allerdings liegen die Schwerpunkte von Panda und Penguin jeweils etwas anders. Bei dem 2011 eingeführten Panda-Update ging es vor allem um die Qualität der Seiteninhalte einer Website. Abgestraft wurden Websites zum Beispiel dann, wenn sie wenig eigene Inhalte enthielten oder wenn Texte mit Keywords gespickt waren. Eine kurze Verweildauer von Nutzern sowie eine hohe Absprungrate waren ebenfalls Indizien für einen nicht ausreichend guten Content. Penguin konzentrierte sich dagegen vor allem auf die Verlinkung, also auf die Beziehung von Seiten untereinander.

Google Penguin und die Bedeutung für SEO

Suchmaschinenoptimierung (SEO) war früher relativ einfach, weil Google sich relativ leicht beeinflussen ließ. Als Webmaster integrierte man beispielsweise bisweilen sehr viele Keywords in seine Seite, selbst wenn es die Lesbarkeit eines Textes beeinträchtigt hat. Google listete die Seite dann oft weit oben in den Suchergebnissen, sobald das jeweilige Wort für eine Suchanfrage genutzt wurde. Die Suchmaschine konnte anfangs auch nicht zwischen natürlichen und unnatürlichen Links unterscheiden, was viel Platz für Manipulationen wie einen Linkkauf ließ. Dadurch kamen Websites bisweilen weit nach vorne in den Suchergebnislisten, obwohl ihre Inhalte für Besucher eher unbefriedigend waren. Das war weder im Sinne der Besucher noch im Sinne von Google. Updates wie Penguin haben Google intelligenter und sensibler für Webspam gemacht. SEO ist zwar nach wie vor sinnvoll, darf aber nicht aus allzu plumpen Betrugsversuchen bestehen. Für eine intelligente Suchmaschine ist intelligentes SEO gefragt.